Wer kennt diese Gedanken nicht. Gedanken an Menschen, die man zu seinen Bekannten oder Freunden zählt. Meistens denkt man an diese Personen wenn man entweder gerade von einem Termin zum nächsten hetzt, oder aber man hat die Zeit und es fehlt an der Lust zum Hörer zu greifen.
Dabei bedarf es doch eigentlich gar nicht immer dem stundenlangen Telefonat um dem Gegenüber das Gefühl zu geben, noch Teil des Lebens des Anderen zu sein. Ein kurzes „Hallo“ per SMS ist meist schon ausreichend – allerdings nicht auf Dauer.
Mit jedem Tag den man wartet und sich selbst vertröstet wächst das schlechte Gewissen. Ehe man sich versieht ist es zu spät und man kommt an den Punkt an welchem man plötzlich darüber nachdenkt ob man diese Menschen wirklich vermisst, oder ob man sich evtl. einfach komplett gegensätzlich entwickelt hat.
Aber eigentlich könnte sich die andere Seite ja auch melden …
Nach wie vor bin ich der Meinung bei einer wirklichen Freundschaft ist es nie zu spät. Diese Gefühl und diese Fragen haben dann auch gar keine Chance. Egal wann man sich das letzte Mal gesehen oder gehört hat. Wenn man zum Hörer greift oder sich gegenüber sitzt ist es wie immer und man genießt einfach nur die gemeinsame Zeit.
Vielleicht sind solche Gedanken auch einfach der natürliche Freundschaftsfilter?