2012-04-16

Casting ohne Ende - oder vielleicht doch?

Wieder liegt ein Wochenende hinter uns welches den Programmverantwortlichen von RTL nicht gerade die Freude ins Gesicht zaubern dürfte. War Dieter Bohlen hinter seinem Jurypult doch jahrelang Garant für gute Quoten so zeichnet sich aktuell Woche für Woche ein gegenteiligeres Bild.

Woran liegt das wohl? Hat Dieter sich verändert? Sind es die Kandidaten, die Schuld an der Quotentalfahrt haben oder hat sich einfach der Geschmack der Zuschauer geändert? Wenn die Antwort darauf so einfach wäre hätte RTL sicherlich schon lange entsprechend gehandelt um den Quotentrend umzudrehen.

TV ist für mich nicht nur Beruf sondern auch Leidenschaft. Und ganz ehrlich, genau die fehlt mir im Moment bei all den Castingshows. Egal ob sie DSDS, X-Factor oder GNTM heißen irgendwie haben sie alle an Faszination verloren. Zuletzt war es THE VOICE, wo man zumindest in den ersten Folgen das Gefühl hatte mal wieder was Neues zu erleben. Dieser Effekt hielt aber auch nur kurz an, die sog. Coachingphase war für mein Empfinden dann aber wieder wie jede andere auch.

Dazu an dieser Stelle eine kurze Anmerkung: Auch wenn ich nicht wirklich ein Fan bin muss ich sagen, dass Ivy Quainoo für mich endlich mal eine Stimme ist, die "gross" klingt. Eine Stimme, die meinem Empfinden nach auch einer Kelly Clarkson Paroli bieten kann.

Zurück zur Gleichgültigkeit gegenüber der Castings. Woher kommt sie? Ist das der natürliche Lauf der Dinge und wir sind ihrer einfach überdrüssig oder liegt es im speziellen Fall von DSDS einfach nur an den Kandidaten von denen die meisten die 18 noch nicht auf der Torte hatten. Demnächst will sich RTL auf die Suche nach dem Kinder-Superstar machen. Böse Zungen fragen wo genau da der Unterschied zur aktuellen Staffel sei.

Vielleicht haben wir uns aber auch einfach daran gewöhnt, dass heutzutage jeder, der es will seine Portion Ruhm abholen kann - irgendein Casting findet sich schließlich immer. Und eines sollte man auch nicht vergessen. Wen würde man in den Dschungel, auf die Alm oder in die Küche schicken hätte man nicht all die zahlreichen Exkandidaten.

Ein wenig ist es wie mit einem Sandwichtoaster! Wir wissen, dass wir ihn im Schrank haben brauchen ihn aber nicht mehr täglich. Und wenn wir ihn dann doch mal wieder nutzen ist es auch ganz nett und lecker!

1 Kommentar:

Nathalies Bistro hat gesagt…

Ich habe mich mit diesem Thema auch schon auseinandergesetzt und ich muss sagen: ich bin überfressen von den sandwiches. es reicht einfach. irgendwann hat alles mal ein ende. das sollten die damen und herren von rtl auch mal einsehen. talk- und gerichtsshows wollte irgendwann auch keienr mehr sehen...