2009-03-30

Lissabon, gerne wieder!

Da bin ich wieder, zurück aus Lissabon. Ach was waren das für entspannte vier Tage (fast) an der Küste des Atlantiks. Toller wäre es wohl nur noch gewesen wenn ich vorher gewusst hätte, dass die Stadt auf sieben Hügeln gebaut ist. Ich hätte einfach mal vorher einen Blick in einen Reiseführer werfen müssen dann hätte der Urlaub nicht mehr ganz so viel von einer unerwarteten Bergtour gehabt.

Aber jetzt weiß ich es ja und kann sagen: „Lissabon ist eine Reise wert!“ Die Stadt zeichnet sich neben den Unebenheiten durch zahlreiche kleine enge Gassen aus. Ich ziehe wirklich meinen Hut vor den älteren Menschen, die dort wohnen und eben die ganz normalen Dinge des Alltags – wie z.B. Tüten schleppen ohne zu murren erledigen. Es geht eben einfach ein wenig langsamer.

Ein absolutes „must do“ ist es mit einer der alten Trambahnen zu fahren. Wenn ich alte Trambahn sage, dann meine ich auch richtig alt. Ca. 60 Minuten fährt man mit der Linie 28 vom Start bis zur Endhaltestelle und es knattert und rattert ohne Ende. Zwischendurch beschleicht einen das Gefühl als wäre es das letzte Ächzen der Bahn. Hat man sich mit der Geräuschkulisse abgefunden wartet auch schon die nächste Faszination der Fahrt … die engen Gassen. Zeitweise rauscht die Bahn so nah an den Hausecken vorbei dass keine Zigarettenschachtel mehr dazwischen passt.

Insgesamt bekommt man mit der Fahrt einen guten Eindruck der Stadt und kreuzt nebenbei auch 4 Stadteile. Was man natürlich auch unbedingt gemacht haben muss ist es den Blick von der Burg aus zu genießen – herrlich.

Nachtleben ist so eine Sache in Lissabon. Zum größten Teil spielt es sich in dem Stadtteil Bairro Alto ab. Hier gibt es unzählige kleine Bars, der Kategorie Hinterhofkneipe. Dort bekommt man die Getränke in Papp oder Plastikbechern damit man auf der Straße von Bar zu Bar ziehen kann. Da das wirklich jeder macht hat man ganz schnell das Gefühl als wäre man inmitten eines Straßenfestes. Das war auf alle Fälle ganz nett aber auf Dauer wäre es nicht mein fall – da bleibe ich lieber bei den „versnobten“ Bars.

Mein persönliches Fazit zu diesem Urlaub: „Lissabon, gerne wieder … aber mit einem anderen Hotel und einer Dauerkarte für die öffentlichen Verkehrsmittel oder einer Begleitung die kein Problem mit Taxifahren hat!“

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