2010-02-11

mehr realitätssinn für autohäuser

Die letzten 26 Monate war er wirklich ein treuer Gefährte. Egal, ob Schnee und Eis oder einfach nur strahlender Sonnenschein er brachte mich zuverlässig von A nach B. Gerade hatten wir uns richtig aneinander gewöhnt. Ganz nach dem Motto: „Man soll aufhören wenn es am schönsten ist!“ war es heute soweit. Mein neuer Wagen stand für mich zur Abholung bereit. Wieder ist eine „1“ in der Modellbezeichnung – dieses Mal eben nur mit einem „X“ davor. Aber bevor ich mich über den neuen Gefährten so richtig freuen konnte stand noch das Übergabeprotokoll des alten Wagens zwischen uns.

Sagenhafte 3.200 Euro Schaden wurde dort ausgewiesen. Ein Schaden, der nicht wirklich sichtbar war. So zum Beispiel war die Rede von Steinschlägen an der Rückwand des Außenspiegels, die nicht größer waren als die Hälfte des kleinen Fingernagels. Schön waren zum Beispiel aber auch die leichten Verbrauchsspuren am Beifahrersitz … usw.

Abgesehen davon dass ich diese Mängelliste mehr als unverschämt sehe, muss ich mich doch fragen was die Autohäuser erwarten. Soll man das Auto leasen um es in die Garage zu stellen und an Sonntagen anschauen zu können. Wohlgemerkt nicht zu häufig sonst könnte der Lack noch Verbrauchsspuren aufweisen. Ganz ehrlich ein Auto ist und bleibt ein Gebrauchsgegenstand – vielleicht sollten die Autohändler etwas mehr Realitätssinn entwickeln und einfach mal darüber nachdenken dass man ein Auto nach 26 Monaten nicht wieder komplett neuwertig zurückbekommt.


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