Besonders zur Dämmerungszeit soll man als Autofahrer extrem aufmerksam unterwegs sein. So lernt man es zumindest in der Fahrschule. Dann nämlich ist die Wahrscheinlichkeit unfreiwillig Bambi kennen zu lernen am höchsten. Soviel zur Theorie - wie so oft, sieht die Praxis auch gerne mal anders aus.
Diese Erfahrung durfte ich am letzten Wochenende machen. Als ich MITTAGS auf der Landstrasse unterwegs war sprang plötzlich ein Reh aus dem Feld. Zwar bremste ich, jedoch war es unmöglich die Konfrontation zu vermeiden.
Zum Glück, wenn man in dieser Situation von Glück sprechen kann, ist mir nichts passiert und das Reh war sofort tot. Ich will mir gar nicht vorstellen, was ich tun hätte müssen wenn das Tier vor Schmerzen windend vor mir gelegen hätte.
Den Schreck noch immer in den Knochen stand ich am Straßenrand und wartete auf den Förster. Der wurde von der Polizei verständigt welche ich natürlich angerufen hatte. Während ich also am Straßenrand stand und wartete hielt ein Wagen. Der Fahrer sprang heraus und meinte nur: "Wow klasse, ein totes Reh! Ich nehm es mit, das gibt einen leckeren Braten."
Das wiederholte sich während der Wartezeit von 30 Minuten zweimal.
Mir fehlten dazu echt die Worte - aber ein "Nein" war ja auch immer völlig ausreichend.
Damit habe ich das Thema "Wildunfall" nun auch abgehakt - eine Erfahrung, ohne die es sich eigentlich auch ganz gut lebt. Noch einmal brauche ich so eine Aufregung nicht wirklich ...
Abonnieren
Kommentare zum Post (Atom)
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen